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Zusatzinformationen

Informationen zum Bevölkerungsschutz

Katastrophen und Notfallereignisse sind Teil unseres Lebens. In den Medien wird fast täglich über Schadensereignisse berichtet. Grundsätzlich sind wir in Deutschland gut auf den Umgang mit Katastrophen vorbereitet. Dennoch ist es den Rettungskräften bei großflächigen Ereignissen nicht möglich, überall gleichzeitig zu sein. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist es für alle Bürgerinnen und Bürger sinnvoll, sich mit dem Thema Selbstvorsorge auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht im Panikmache, sondern um persönliche Vorsorge für einen eventuell eintretenden Notfall.


Ausfall der Energieversorgung

Für uns alle ist die konstante Versorgung mit Strom, Wasser und Gas selbstverständlich. In welchem Maße wir von der Energieversorgung abhängig sind, zeigt sich erst dann, wenn beispielsweise der Strom für einen längeren Zeitraum ausfällt.

Sollte es zu einer großräumigen und länger andauernden Unterbrechung der Energieversorgung kommen, richtet die Kreisstadt Olpe flächendeckend für das Stadtgebiet sogenannte Notfallmelde- und Informationspunkte ein, die rund um die Uhr besetzt sind.

Was passiert, wenn der Strom ausfällt?

Ein großflächiger und langanhaltender Stromausfall hat starke Auswirkungen auf das tägliche Leben und bedeutet im Regelfall, dass es

  • kein elektrisches Licht, keine Kühlung und keine Heizung gibt,
  • die Kommunikation mit Festnetz und Mobilfunk nicht funktioniert,
  • kein Geldverkehr (und daher ggf. kein Einkauf) möglich ist,
  • nicht getankt werden kann.

Zudem fallen im Bereich der häuslichen Pflege Hilfsgeräte aus, die möglicherweise lebensnotwendig sind (z.B. Beatmungsgeräte).

Notfallmelde- und Informationspunkte im Stadtgebiet

Im Fall einer großräumigen und länger andauernden Unterbrechung der Energieversorgung kommen, richtet die Kreisstadt Olpe folgende Notfallmelde- und Informationspunkte ein, die rund um die Uhr besetzt sind:

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 1
    Olpe /Feuerwehrgerätehaus, Grubenstraße 1

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 2
    Dahl / Dorfgemeinschaftshalle, Marienweg

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 3
    Altenkleusheim / Kindergarten, Lübkeweg 7

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 4
    Rehringhausen / Schützenplatz, Unterm Friedhof

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 5
    Oberveischede/ Feuerwehrgerätehaus, An der Hütte 2

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 6
    Neger / Jugendheim, Zum Tümmelberg 6

  • Notfallmelde- und Informationspunkt 7
    Sondern / Bahnhof, Strandweg

Diese Notfallmelde- und Informationspunkte dienen als Anlaufstellen bei medizinischen Notfällen, Brandereignissen o.ä. sowie zentraler Ort für Informationen hinsichtlich der Gesamtlage. Sie sind keine dauerhaften Betreuungs- und Aufenthaltseinrichtungen.

Die o.g. Notfallmelde- und Informationspunkte der Kreisstadt Olpe sind wie folgt gekennzeichnet: 









Darüber hinaus hat die Kreisverwaltung eine Übersichtkarte mit allen Notfallmelde- und Informationspunkten im Kreis Olpe zusammengestellt. 

Wichtige Hinweise für den Ernstfall

  • Bewahren Sie Ruhe und bleiben Sie möglichst in Ihrer Nachbarschaft.

  • Verschaffen Sie sich einen Überblick über die individuelle Lage vor Ort. Helfen Sie sich selbst und anderen in Ihrem Umfeld.

  • Überlegen Sie, wo Menschen akut Hilfe benötigen könnten. Zum Beispiel: Ist eine Person auf künstliche Beatmung angewiesen? Könnte eine Person irgendwo eingeschlossen sein (Aufzug, Kühlhaus, etc.)?

  • Unterstützen Sie in dem Ihnen möglichen Rahmen Hilfsbedürftige, vor allem alte und kranke Menschen und Familien mit kleinen Kindern. Schließen Sie sich z.B. zum Kochen zusammen, um Brennstoff zu sparen. Falls Sie heizen können, bieten Sie einen warmen Platz an.

  • Bauen Sie ein Netzwerk in Ihrer Nachbarschaft auf. Besprechen Sie, wer zu dem nahliegenden Notfallmelde- und Informationspunkt geht, um Neuigkeiten zu erfahren. Diese Person kann die Informationen über eine festgelegte Infokette an alle anderen weitergeben. 
  • Solange der Notruf 110 und 112 noch funktioniert, blockieren Sie diesen nicht für allgemeine Anfragen.

  • Darüber hinaus sind Fahrzeuge der Behörden und Hilfsorganisationen in den Orten zu Ihrer Unterstützung und Ihrem Schutz unterwegs. Sprechen Sie die Besatzungen an, wenn Sie Hilfe benötigen.

  • Seien Sie versichert, dass Kreis- und Stadtverwaltung sowie Polizei, Feuerwehr, Hilfsorganisationen, Energie- und Trinkwasserversorger und weitere Fachleute dauerhaft zur Bewältigung der Lage im Einsatz sind.
  • Wahrscheinlich kann nicht sicher vorhergesagt werden, wann die Stromversorgung wieder wie gewohnt funktioniert. Ziehen Sie daher die Stecker aller Elektrogeräte aus der Steckdose und stellen Sie alle Lichtschalter auf „Aus“. Das ist wichtig, denn das Stromnetz darf nicht sofort voll belastet werden, wenn es wieder in Betrieb geht.

  • Heizen Sie nur mit Kohle, Holz, wenn Sie einen geeigneten Ofen oder Kamin haben. Zünden Sie keinesfalls in geschlossenen Räumen Grills oder Lagerfeuer an. Sie könnten ersticken!

Bei akuten Notfällen

  • Wenn möglich, begeben Sie sich zu dem Ihnen nahegelegenen Notfallmelde- und Informationspunktoder sprechen Sie die Besatzung eines Einsatzfahrzeugs an, das in Ihrem Ort unterwegs ist.

  • Wenn Sie bei akuten Notfällen keine Hilfe erreichen können, hängen Sie ein Bettlaken, Tischtuch, o.ä. aus einem gut sichtbaren Fenster. Achten Sie auf dieses Notsignal in Ihrer Nachbarschaft.

Selbstvorsorge

Die Zeit bis zum Eintreffen staatlicher Hilfe in Krisen und Katastrophen ist je nach Ausmaß des Ereignisses unterschiedlich lang. Es liegt in der Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger, diese Zeit bestmöglich zu überbrücken und Schäden abzuwenden oder abzumildern.

Daher sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, selbst Vorsorge zu betreiben und sich auf Krisensituationen vorzubereiten. Für das Funktionieren des gesamten Hilfesystems ist eine selbsthilfefähige Bevölkerung von entscheidender Wichtigkeit. Dazu gehört auch eine aktive Nachbarschaftshilfe. Beides kann im Hinblick auf die Überbrückung der Phase bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte eine wesentliche Rolle spielen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BKK) gibt viele Hinweise und Tipps zur Vorsorge hinsichtlich verschiedener Notfälle:

Für alle Fälle vorbereitet sein (BKK)

Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (BKK)

Checkliste für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (BKK)


Warnung der Bevölkerung

Moderne Sirenenanlagen warnen die Bevölkerung vor einem Katstrophenfall.

Was können Sie tun, wenn Sie ein Sirenensignal hören?

  • Informieren Sie sich.
  • Schalten Sie das Radio ein und achten auf Meldungen und Hinweise zum Schadensereignis.
  • Versorgen Sie sich auch auf weiteren Wegen mit Informationen z.B. über das Internet.

Eine Übersicht der einzelnen Sirenensignale gibt die Webseite des Landes NRW.

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Die neu eingeführte Technik Cell Broadcast schickt Warnungen direkt aufs Handy. Mit keinem anderen Warnmittel können mehr Menschen erreicht werden.

Ist Ihr Handy für Warnmeldungen über Cell Broadcast empfangsbereit? 

Informationen zu den technischen Voraussetzungen sowie weitere Hinweise zum Thema stehen auf der Webseite des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe zur Verfügung.

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Die Warn-App NINA des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die dazu dient, der Bevölkerung wichtige bzw. dringende Warnmeldungen per Smartphone zukommen zu lassen. Weitere Informationen dazu können unter https://www.bbk.bund.de abgerufen werden.  

Weiterführende Links zum Bevölkerungsschutz

  • Checkliste für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen (BKK)
  • Mit Hilfe der Technik Cell Broadcast werden Warnungen direkt aufs Handy verschickt.
  • Die ADAC Rettungskarte hilft Feuerwehr und anderen Einsatzkräften dabei, Unfallopfer aus ihrem Fahrzeug zu befreien.