Kanalsanierung "Friedrichstraße" in Olpe
Bei einer Kanalkamerauntersuchung wurde festgestellt, dass viele Haltungen des in der „Friedrichstraße“ vorhandenen Mischwasserkanals Beschädigungen aufweisen. Der Querschnitt des Kanals ist noch vorhanden, so dass die Schäden, die im Bereich von der „Martinstraße“ bis zur „Kolpingstraße“ sowie von oberhalb der Einmündung der Straße „Am Mühlenteich“ bis zu den Hausgrundstücken „Friedrichstraße 59/Friedrichstraße 80“ noch durch eine Sanierung mit Inlinern behoben werden können. Diese Arbeiten sind zum Teil schon ausgefühurt und werden in naher Zukunft weiter geführt.
Darüber hinaus weist der Kanal auch Schäden in dem Bereich von der „Kolpingstraße“ bis kurz hinter die Einmündung der Straße „Am Mühlenreich“ auf. Die erforderliche hydraulische Berechnung hat ergeben, dass die erforderliche Leistungsfähigkeit dieses Kanalteilstück in der „Friedrichstraße“ nur sichergestellt werden kann, wenn der Durchmesser von drei Haltungen in dem Bereich von der „Kolpingstraße“ bis zur Einmündung der Straße „Am Mühlenteich“ von DN 300 auf DN 500 vergrößert wird, um die Energielinie zu senken. Wegen der Vielzahl der dort vorhandenen Anschlüsse soll die Kanalvergrößerung in offener Bauweise erfolgen.
Als Energielinie bezeichnet man die durch das Wasseraufkommen sich bildende Wasserspiegellage im Kanal. Durch die Vergrößerung der Kanalhaltung wird die Überstausituation deutlich verbessert und auf das zulässige Maß begrenzt. So wird es bei extremen Starkregen dann zwar immer noch, wie in allen anderen Kanälen auch, punktuell zu geringen Überstauereignissen kommen, die aber als unproblematisch angesehen werden können, weil sich die Abwassermenge nur innerhalb der Schächte aufstaut und damit unterhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) liegt bzw. dann zulässigerweise die Kanaldeckel überstaut.
Die Maßnahme sieht im Einzelnen
- die Auswechselung von 3 Haltungen aus Stahlbetonrohren (von DN 300 auf DN 500) in offener Bauweise auf einer Länge von ca. 124 m und
- die Wiederherstellung der Fahrbahn in den vorherigen Zustand
vor.
Mit dem Abschluss der Arbeiten ist bis Juni 2015 zu rechnen.
