Forsthaus mit ehemaligem Kutscherhaus, In der Stubicke 11-13
Lage/Standort
Beschreibung des Denkmalwertes
Das ehemalige Forstamtsgehöft in Olpe, bestehend aus Dienstwohngebäude und Kutscherhaus mit ihren jeweiligen Anbauten, wurde 1928 errichtet und ist in seiner Gestalt weitgehend original erhalten. Das eingeschossige Wohnhaus mit hohem verschiefertem Satteldach, repräsentativer Treppe, Veranda und reich gestalteten Türen zeigt noch zahlreiche originale Details wie Kastenfenster, Treppengeländer und Türen. Auch das rund 30 Meter entfernt stehende Kutscherhaus mit angeschlossenem Stallgebäude bewahrt seine ursprüngliche Bausubstanz, einschließlich Fenster und Ausstattung.
Architektonisch lassen sich die Bauten dem Neoklassizismus zuordnen, ergänzt durch regionale Elemente wie Schiefer und Dachformen. Funktional und gestalterisch aufeinander bezogen, dokumentieren sie anschaulich die Organisation staatlicher Forstwirtschaft im Kreis Olpe. In ihrer klaren Baugestalt und Alleinlage sind die Gebäude als Forstgehöft erkennbar und stellen ein wichtiges Zeugnis der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte dar.
Das Ensemble veranschaulicht nicht nur die Entwicklung der staatlichen Forstverwaltung, sondern auch die Lebens- und Arbeitsweise der Revierförster. Damit kommt dem Dienstwohngebäude wie auch dem Kutscherhaus erhebliche wissenschaftliche, volkskundliche und städtegeschichtliche Bedeutung zu, die ihre Eintragung in die Denkmalliste rechtfertigt.
