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Zusätzlich 200.000 Euro bewilligt

Startschuss für 16 Kleinprojekte im BiggeLand

Fliegende Kitz-Retter, die Hotelkette „Hützemert Royal“ aber auch vielfältige Sanierungs- und Renovierungsarbeiten in Vereinshäusern und Freizeitanlagen – all das fördert die LAG (Lokale Aktionsgruppe) BiggeLand mit ihren jüngsten Projektbeschlüssen.

Über insgesamt 200.000 Euro Fördermittel konnte die LAG BiggeLand in diesem Jahr – zusätzlich zu den LEADER-Mitteln entscheiden. Insgesamt profitieren 16 Projektideen von der Kleinprojekteförderung (80 % Förderung).

Das Start-Up „Royal Hützemert” bedient eine ganz besondere Zielgruppe: Nur Bienen und andere Insekten sind hier willkommen – gerne auch als dauerhafte Bewohner. An insgesamt sieben Standorten im Dorf werden die Insektenhotels durch den Dorfverein Hützemert gebaut und von verschiedenen Kümmerern unterhalten.

Drohnen, ausgestattet mit Wärmebildkameras, kommen als „Retter aus der Luft“ zum Einsatz. Mit der modernen Technik will der Hegering Olpe mit seinen 27 Jagdrevieren den Mähtod vieler Wildtiere deutlich reduzieren. Üblicherweise gehen freiwillige Helfer die Felder vor der
Mahd zu Fuß ab, um Jungtiere wie Rehkitze und Junghasen zu finden, die sich zum Schutz bloß wegducken, nicht aber flüchten. Mit Hilfe der Drohnen können die Tiere künftig schnell und zuverlässig aufgespürt, zielführend und schonend aus den Wiesen entnommen und nach der Mahd wieder freigesetzt werden. Eine Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen unter dem Motto „Naturschutz erlebbar machen“ ist ebenfalls geplant.

Einige Projekte umfassen Sanierungen, Renovierungen, den Ausbau von Vereins- oder Freizeitanlagen oder deren weitere Ausstattung. Auch der Anspruch an Barrierefreiheit wird, sofern möglich, gewahrt – sei es bei der Sanierung von Sanitäranlagen oder der Anlage eines
naturnahen Rastplatzes (Rollstuhltrampolin).

„Das Förderinstrument stößt auf großes Interesse und viele gute und nützliche Ideen“, freut sich Peter Weber, Vorsitzender des Regionalvereins BiggeLand. „Durch die Kleinprojekteförderung geben wir Vereinen die Möglichkeit, mit geringem Einsatz eigener Finanzmittel (20 %) nicht nur innovative Projektideen sondern z.B. auch notwendige Sanierungs- und Renovierungsarbeiten an Vereinseinrichtungen vorzunehmen. Das ist insbesondere in diesen herausfordernden Zeiten, in welchen den Vereinen wichtige Einnahmen durch ausbleibende Veranstaltungen fehlen, eine große Unterstützung.“


Der Bewilligungsbescheid der Bezirksregierung liegt nun auch vor. Somit ist der offizielle Startschuss für die Kleinprojekte gefallen, die alle noch in diesem Jahr umgesetzt werden.

Für das laufende Jahr sind somit alle Fördermittel für Kleinprojekte verausgabt. Doch auch in 2021 will man diesen Fördertopf wieder anzapfen. Der nächste Projektaufruf soll dafür bereits zum Jahresende stattfinden, so Anne-Kathrin Hoß vom Regionalmanagement. Der Aufruf wird rechtzeitig über die Presse und die Vereinshomepage (www.leader-biggeland.de) bekannt gegeben.

Projektideen fürs BiggeLand können jederzeit an das Regionalmanagement herangetragen werden. „Auch unabhängig von LEADER und der Kleinprojekteförderung sind wir bemüht, aktive Projektträger bei der Suche nach passenden Förderoptionen zu unterstützen.“, so Hoß
abschließend.

BiggeLand - Echt.Zukunft

24.06.2020