Neue Profis in der Musikschule
Grandioses Vorstellungskonzert neuer Lehrkräfte
Nach zuletzt 2019 konnte die Städtische Musikschule Olpe dort wieder mit ihrem traditionellen Matineekonzert gastieren. Ausschließlich die neu zum Team der Lehrkräfte hinzugekommenen Kolleginnen und Kollegen stellten sich erstmalig als aktive Musiker einer breiten Öffentlichkeit vor.
In seiner kurzen Begrüßung erläuterte der Musikschulleiter Jörg Klüser wie wichtig es ist, dass das Kollegium aus absoluten Profis ihres Instrumentenfaches besteht – und dies sowohl in musikpädagogischer Hinsicht für den wöchentlichen Instrumentalunterricht wie auch als aktive Musikerinnen und Musiker.
Ute Egenolf (Blockflöte) eröffnete das äußerst kurzweilige Konzert mit „Engels Nachtigaeltje“ von Jacob van Eyk und lieferte sich hier gekonnt einen „Wettstreit“ mit dem durch das geöffnete Fenster zu hörenden Gesang der Vögel. Nach einem zweisätzigen Konzert von Guiseppe Sammartini – gekonnt am Steinway unterstützt von Anne Valpertz - folgte vom zeitgenössischen, niederländischen Komponisten Paul Leenhouts „Big Baboon“ für Tenorblockflöte. Dabei überraschte Ute Egenolf mit besonderen Effekten ihrer gekonnten Interpretation. Ein allgemeines Schmunzeln ging durch das Publikum als zum Schluss dieses ersten Blocks eine Bearbeitung der bekannten „Badinerie“ von J. S. Bach für Piccoloblockflöte, Kontrabass und Klavier zu Gehör gebracht wurde. Welch wunderbare Begegnung dieser beiden bezüglich ihrer Tonhöhe extremen Instrumente.
Tsubasa Saito (Horn) verwöhnte anschließend gekonnt die Zuhörer mit dem Hornkonzert Nr. 1 von W. A. Mozart. Die Besonderheit war hier, dass man dieses Konzert quasi auf einem historischen Instrument – dem ventillosen Naturhorn – erleben konnte.
Giorgi Kvlividze (Kontrabass) beendete das Matineekonzert sehr überzeugend mit dem ersten Satz aus dem Konzert von Karl Ditters von Dittersdorf und der schwelgerischen „Elegie“ von Giovanni Bottesin. Er wurde von Tamara Elizbarahvili am Flügel begleitet.
Der neue Gitarrenkollege Tim Klausnitz konnte sich wegen einer Erkrankung leider nicht präsentieren und wird sich bei einer nächsten Gelegenheit der Öffentlichkeit vorstellen. Aber auch so erklatschte sich das Publikum die Wiederholung der „Badinerie“ und verließ danach gut gelaunt den Saal.
Anders als üblich wurde am Ausgang nicht für den Förderverein der Musikschule ein Beitrag erbeten – stattdessen konnte für unsere vertriebenen Mitmenschen aus der Ukraine gespendet werden.