Nachrüstung von Abbiegeassistenten erhöht Verkehrssicherheit
Eine Investition zum Schutz von Fußgängerinnen und Fußgängern sowie Radfahrenden hat die Kreisstadt Olpe in den letzten Wochen hinsichtlich ihrer Lastkraftwagen getätigt.
Bei sechs Einsatzfahrzeugen der Olper Feuerwehr, die allesamt eine zulässige Gesamtmasse von mehr als 7,5 Tonnen auf die Waage bringen, wurden Abbiegeassistenten nachgerüstet. Bei fünf LKW des städtischen Baubetriebshofs wurden ebenfalls die Sicherheitssysteme verbaut, so dass nun insgesamt gleich elf städtische Großfahrzeuge mit dieser neuen Sicherheitseinrichtung auf Olpes Straßen unterwegs sind.
Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrende werden täglich im Straßenverkehr von abbiegenden LKW und Bussen gefährdet. Häufig kommt es dabei zu schrecklichen Unfällen mit teils tödlichen Folgen. Viele dieser Unfälle könnten durch sogenannte Abbiegeassistenten vermieden werden. Sie unterstützen und entlasten die Fahrer und Fahrerinnen in kritischen Verkehrssituationen mittels optischer oder akustischer Signale, wenn diese beim Abbiegen Menschen gefährden, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind.
Die Kreisstadt Olpe konnte bei der Investition auf Fördergelder des Bundesamtes für Güterverkehr zurückgreifen. Gefördert wurde die Nachrüstung mit maximal 1.500 Euro pro Fahrzeug. Die restlichen Kosten von rund 1.000 Euro wurden aus dem städtischen Haushalt bezahlt. Eine lohnende Investition, wenn durch die Nachrüstung nur ein Unfall vermieden werden kann, findet auch Olpes Bürgermeister Peter Weber.
Zur Information: Ab 2022 sollen Abbiegeassistenten EU-weit verpflichtend für alle neuen Fahrzeugtypen eingeführt werden, ab 2024 für alle neu zugelassenen LKW und Busse.