Direkt zu:
Verwaltung Titel
Sprache 

02.02.2023

Ergebnisse der Umfrage zum Konzept der Tiny Houses in Olpe

Bis zum 31. Dezember 2022 hatten die Olper Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich an einer von der Stadtverwaltung entwickelten Umfrage zu den sogenannten Tiny Houses zu beteiligen. Im Fokus stand dabei die Frage, ob das Konzept der Minihäuser generell für die Kreisstadt interessant ist. 

In Zeiten begrenzter Flächenangebote, steigender Zinsen und teurer Baumaterialien sowie einem verstärkten ökologischen und nachhaltigen Bewusstsein wächst allgemein das Interesse am Wohnen auf kleiner Fläche. Die Ergebnisse der jüngst abgeschlossenen Umfrage belegen diesen Trend auch für Olpe. 

Von insgesamt 737 Teilnehmenden bestätigten über 96 Prozent, dass sie das Konzept der Tiny Houses für Olpe interessant finden. Als Gründe dafür gab die Mehrzahl der Personen günstige Baukosten und kleine Haushaltsgrößen an, gefolgt von Energieeffizienz und begrenzter Baugrundstücksverfügbarkeit. Hinsichtlich der Zielgruppen für die Minihäuser wurden alle Altersklassen, den Familienstand betreffend jedoch insbesondere Alleinstehende und Paare genannt. Weiterhin sprach sich die Mehrheit für eine zentrumsnahe Lage sowie die Möglichkeit des individuellen Hausbaus, im Vergleich zu einer einheitlichen Bauweise, aus. Laut der Mehrzahl der Antworten sollte das Grundstück für ein Tiny House zwischen 150 m² und 200 m² groß sein und das Budget für den Erwerb eines Minihauses zwischen 150.000 € und 200.000 € liegen.  

„Die Idee zu der Befragung beruhte auf der Anregung einer Bürgerin und wir freuen uns über die rege Teilnahme“, so Judith Feldner, Technische Beigeordnete der Kreisstadt. „Die Ergebnisse der Umfrage bestärken uns in unserem Vorhaben, die Tiny House–Bauweise zukünftig auf ihre planungs- und bauordnungsrechtliche Umsetzbarkeit in Bestands- und Neubaugebieten zu prüfen und gegebenenfalls zu entwickeln.“

Insbesondere vor dem Hintergrund begrenzter Bauflächen und der damit verbundenen allgemeinen Wohnraumknappheit besteht die Möglichkeit, im Stadtgebiet Olpe neuen und vor allem ressourcen- und flächensparenden Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger zu generieren. Für die Kreisstadt Olpe stellen die Minihäuser eine zukunftsweisende und kostengünstigere Alternative zu den traditionellen Ein- und Mehrfamilienhäusern dar. Dabei soll es sich um dauerhafte Wohnbauten handeln, deren spätere Umwandlung der Nutzung in ein Ferienhaus ausgeschlossen ist.

Judith Feldner erklärt: „Aufgrund der Reduzierung der Wohnfläche pro Person und dem für die Tiny Houses typischen Einsatz nachhaltiger Materialien bietet diese Bauweise sowohl die Chance, einen positiven Beitrag zum Klimawandel zu leisten, als auch bezahlbaren Wohnraum für einen größeren Personenkreis zur Verfügung zu stellen. Zudem fallen geringere Bau- und Energiekosten an, so dass letztendlich eine bessere Ökobilanz erzielt wird.“

Die einzelnen Ergebnisse der Umfrage sind unter www.olpe.de/tiny-houses abrufbar.