Wohn- und Geschäftshaus Kölner Straße 2
Lage/Standort
Beschreibung des Denkmalwertes
Das Gebäude ist bedeutend für die Geschichte der Stadt Olpe; für seine Erhaltung und Nutzung liegen städtebauliche, wissenschaftlich-architekturgeschichtliche und volkskundliche Gründe vor.
Das Gebäude wurde 1950 – 1952 nach Entwurf des Olper Architekten Peter Sondermann im Auftrag der Kath. Kirchengemeinde als Geschäftshaus mit Vikariewohnungen in städtebaulich exponierter Lage direkt am Steilabfall des Kirchenplatzes zum Mühlengraben errichtet und ersetzt hier einen kriegszerstörten Vorgängerbau, der über nahezu quadratischem Grundriss wohl im Gefolge des Wiederaufbaus nach dem Stadtbrand von 1795 errichtet worden war. Es vermittelt in seiner traditionalistischen Formsprache, die zweifelsfrei als Produkt der fünfziger Jahre erkennbar bleibt, zwischen dem historischen Stadtkern Olpes und den unterhalb der Stadt gelegenen Erweiterungsgebieten des späten 19. Jahrhunderts die nach Kriegsschäden teilweise modernistisch wieder aufgebaut wurden.
Das Gebäude ist damit ein klares Zeugnis von Kriegszerstörung und Wiederaufbau, woraus sich die ortgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung ergibt.
Es handelt sich um einen Massivbau über längsrechteckigem Grundriss und unter Krüppelwalmdach, der aufgrund der besonderen topografischen Situation talseitig drei-, kirchplatzseitig jedoch nur zweigeschossig ausgebildet ist. Hier am Kirchenplatz gehört ein Eingangsvorbau mit Treppenhaus zum ursprünglichen Baubestand. In das verputzte Mauerwerk sind die Wandöffnungen mit sandsteinernen Rahmungen eingeschnitten, wie sie auch zur Gestaltung der Schaufensterzone und ihren horizontalen Abschluss verwendet wurden.
Die Dachflächen mit ihren originalen Dachhäusern und die Giebeltrapeze sind verschiefert. Im Allgemeinen sind die Fensteröffnungen streng rechtwinklig ausgebildet, jedoch zeigen die Fenster in den Giebeltrapezen und die Tür zum originalen Balkon in der östlichen Giebelwand ebenso wie die Schaufenster (deren Vordächer etc. jüngeren Datums und nicht Bestandteil des Denkmals sind) stichbögige Abschlüsse; besonders betont ist die kirchhofseitige Eingangstür mit ihrem verdachten Sandsteinportal. Von den Fassaden sind durch Wandöffnungen bis hinab zu den Schaufenstern die Giebelseiten dreiachsig und die tafelseitige Traufwand sechsachsig gegliedert. Bis hin zu weiten Teilen der originalen Ausstattung und den grundlegenden Raumdispositionen im Inneren ist das Gebäude weitgehend authentisch erhalten. Während es sich insbesondere durch die modernen Laden-; Büro- und Wohngrundrisse deutlich als Produkt der Nachkriegszeit zu erkennen gibt, nimmt es in seiner architektonischen Formensprache deutlich Bezug auf den klassizistischen Wiederaufbau Olpes nach dem Stadtbrand von 1795, obgleich die tatsächliche Ausführung des Hauses etwas schlichter ausfiel als die Planungen mit weiteren Erkern und Balkonen an den beiden Schauseiten sowie einer Welschen Haube über dem Eingangsvorbau. Das Gebäude ist damit ein wichtigstes Belegstück für die traditionalistische Strömung im Wiederaufbau westfälischer Städte nach dem Zweiten Weltkrieg sowie für die modernen Nutzungsmuster des Hauses, was ihm wissenschaftlich-architekturgeschichtliche und volkskundliche Bedeutung verleiht.
Das Gebäude wurde 1950 – 1952 nach Entwurf des Olper Architekten Peter Sondermann im Auftrag der Kath. Kirchengemeinde als Geschäftshaus mit Vikariewohnungen in städtebaulich exponierter Lage direkt am Steilabfall des Kirchenplatzes zum Mühlengraben errichtet und ersetzt hier einen kriegszerstörten Vorgängerbau, der über nahezu quadratischem Grundriss wohl im Gefolge des Wiederaufbaus nach dem Stadtbrand von 1795 errichtet worden war. Es vermittelt in seiner traditionalistischen Formsprache, die zweifelsfrei als Produkt der fünfziger Jahre erkennbar bleibt, zwischen dem historischen Stadtkern Olpes und den unterhalb der Stadt gelegenen Erweiterungsgebieten des späten 19. Jahrhunderts die nach Kriegsschäden teilweise modernistisch wieder aufgebaut wurden.
Das Gebäude ist damit ein klares Zeugnis von Kriegszerstörung und Wiederaufbau, woraus sich die ortgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung ergibt.
Es handelt sich um einen Massivbau über längsrechteckigem Grundriss und unter Krüppelwalmdach, der aufgrund der besonderen topografischen Situation talseitig drei-, kirchplatzseitig jedoch nur zweigeschossig ausgebildet ist. Hier am Kirchenplatz gehört ein Eingangsvorbau mit Treppenhaus zum ursprünglichen Baubestand. In das verputzte Mauerwerk sind die Wandöffnungen mit sandsteinernen Rahmungen eingeschnitten, wie sie auch zur Gestaltung der Schaufensterzone und ihren horizontalen Abschluss verwendet wurden.
Die Dachflächen mit ihren originalen Dachhäusern und die Giebeltrapeze sind verschiefert. Im Allgemeinen sind die Fensteröffnungen streng rechtwinklig ausgebildet, jedoch zeigen die Fenster in den Giebeltrapezen und die Tür zum originalen Balkon in der östlichen Giebelwand ebenso wie die Schaufenster (deren Vordächer etc. jüngeren Datums und nicht Bestandteil des Denkmals sind) stichbögige Abschlüsse; besonders betont ist die kirchhofseitige Eingangstür mit ihrem verdachten Sandsteinportal. Von den Fassaden sind durch Wandöffnungen bis hinab zu den Schaufenstern die Giebelseiten dreiachsig und die tafelseitige Traufwand sechsachsig gegliedert. Bis hin zu weiten Teilen der originalen Ausstattung und den grundlegenden Raumdispositionen im Inneren ist das Gebäude weitgehend authentisch erhalten. Während es sich insbesondere durch die modernen Laden-; Büro- und Wohngrundrisse deutlich als Produkt der Nachkriegszeit zu erkennen gibt, nimmt es in seiner architektonischen Formensprache deutlich Bezug auf den klassizistischen Wiederaufbau Olpes nach dem Stadtbrand von 1795, obgleich die tatsächliche Ausführung des Hauses etwas schlichter ausfiel als die Planungen mit weiteren Erkern und Balkonen an den beiden Schauseiten sowie einer Welschen Haube über dem Eingangsvorbau. Das Gebäude ist damit ein wichtigstes Belegstück für die traditionalistische Strömung im Wiederaufbau westfälischer Städte nach dem Zweiten Weltkrieg sowie für die modernen Nutzungsmuster des Hauses, was ihm wissenschaftlich-architekturgeschichtliche und volkskundliche Bedeutung verleiht.
Tag der Eintragung
07.09.2005